Jambo Freunde, wir melden uns heute aus dem Süden von Tansania, auf dem Weg nach Sambia.
Inzwischen waren wir am nördlichsten Punkt unserer Reise angelangt, in Idiolo, Kenia. Es sind von hier aus nur noch 360 km bis zur Grenze Äthiopien. Wir aber fahren zurück nach Nairobi und der Mount Kenia, mit 5.199m der zweithöchste Berg Afrikas, steht immer im Weg!
Durch den Moloch Nairobi brauchen wir 4 Stunden bis zum Jungle Camp. Hier stehen kurz vor Weihnachten viele Touris aus ganz Europa. Zusammen feiern wir am 24. 12. bei einem vom Campchef organisierten Barbeque Weihnachten. Es war super organisiert und sehr gut und man merkt die „Deutsche Hand“ dahinter!
Am 25.12. fahren wir Richtung Süden und am 26.12. über die Grenze von Tansania und weiter über Arusha und Moshi am Kilimanjaro vorbei zum Bergsteigerdorf Managa. Hier steigen wir wieder beim 1. Hotel ab und verbringen ein paar ruhige Tage.
In das Neue Jahr schlafen wir hinein und wandern am 1.1. zu einem Wasserfall, der auch auf einer Höhe von l300m tropische Vegetation aufweist mit abenteuerlichem Zugang. Uns ist noch nie an einem Neujahrtag so oft ein „gutes Neues Jahr“ gewünscht worden, von den Kirchgängern sogar mit Handschlag. Dieses Jahr kann also nur gut werden! Die Leute hier sind insgesamt sehr freundlich und wenn sie gegrüsst werden, sogar herzlich. Da wir schon ältere Herrschaften mit grauen Haaren sind, wird fast immer die Anrede „Mama“ und „Baba“ benutzt, die in diesem Kulturkreis sehr ehrenwert ist.
Langsam zieht es uns nach Dar es Salaam. Auf dem Weg dorthin im Elefant-Hotel mit Camping passiert es: Frage: Wann bist Du in Afrika? Antwort: Wenn Du frühmorgens Richtung Toilettenanlage unterwegs bist und dort vorher einer Affenfamilie einen Platzverweis erteilst und dann noch ca. 15 Tiere - eine Mischung aus Meerschweinchen und Murmeltier - verjagen musst. Die Tiere finden es halt auch sehr praktisch, dass es hier fliessendes Wasser gibt.
Dar es Salaam ist eine größere Kleinstadt mit vielen Slums und dem üblichen Verkehrschaos. Wir müssen durch die Stadt und dann mit einer kleinen Fähre auf die Halbinsel Kigamboni, dort auf den Mikadi Campingplatz mit Pool und Strand. Leider sind die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und so schwitzen wir immer und das Meer und der Pool mit seinen 30 Grad kühlt auch nicht ab!
In Dar es Salaam geht die Fähre ab nach Sansibar und auch wir machen einen Tagesausflug dorthin. Sansibar hat eine wechselvolle und zum großen Teil grausame Geschichte, man schätzt, dass von hier ca. 3 Millionen Sklaven verkauft und in alle Welt verschifft wurden. In Stone Town, der alten Stadt, kann man noch historische Gebäude, ein Fort, Kanonen etc. aus der früheren Zeit besichtigen, aber auch einen Sklavenkerker. Die kleinen Gassen sind mit Touris überfüllt, die Angebote überteuert, aber o.k., man muss sich das schon mal anschaun.
Der Campingplatz wird von „Massai-Kriegern“ in ihrer Tracht, ein rotes Bettuch um Schultern und Hüfte, Sandalen aus Autoreifen und mit einem großen Stock bewaffnet, bewacht. Es ist schon sehr lustig wenn du früh aus dem WoMo kommst und so ein Massai ruft ein fröhliches „Jambo“. Es wird überall auf Schildern gewarnt, den Campingbereich und Strand nicht zu verlassen (wegen Überfallen). Wenn man zu einer Strandwanderung aufbrechen will, kann man einen Massai fuer 2.000 TS = 1 Euro mieten, der dann mitgeht! Nach 1 Woche am Strand am Indischen Ozean geht es wieder weiter in Richtung Süden nach Sambia.
Das wars von uns, Euch allen, wo immer Ihr auch seid, eine schöne Zeit.
Die Habels aus Afrika